Alexander Heimann
Alexander
Heimann wurde 1937 in Ferenberg bei Bern geboren und war durch seine
Eltern, den Schriftsteller Erwin Heimann und die Jugendbuchautorin
Gertrud Heizmann, literarisch vorbelastet. Nach seiner Lehre als
Buchhändler blieb er dem Verlagswesen bis zu seiner Frühpensionierung
2001 treu.
Alexander Heimann publizierte seinen ersten Krimi »Lisi« im Jahr 1980,
der sofort ein großer Erfolg wurde und unter dem Titel »Lisi und der
General« (1987) verfilmt wurde. Sieben weitere Kriminalromane sowie
Hörspiele und Sachbücher sollten folgen.
Für seinen Roman »Dezemberföhn« (1996) erhielt Alexander Heimann 1997
den Deutschen Krimipreis. Doch »Für die Schweizer Kulturkommissionen
existiere ich nicht«, so Heimann in einem Interview mit der Zeitschrift
BLICK (24. Januar 1997). »Der Krimi zählt für sie im weitesten Sinne
zur Trivialliteratur und für die gibt es keine Literaturpreise.«
Um so mehr konnte sich der Schweizer Autor über die Huldigung aus
Deutschland freuen. 2002 wurde Alexander Heimann erneut mit dem
Deutschen Krimipreis für seinen Roman »Muttertag« (2001) ausgezeichnet,
der schon vorab als Fortsetzungsroman in der Zeitung »Der Bund«
erschienen war. Seine Literatur zeichnet sich durch die Nähe zum Alltag
aus, die präzise Beschreibung von Landschaften und Milieus, die
geschickte psychologische Darstellung oft einsamer Figuren und durch
den Einbezug des Dialekts in den hochdeutschen Text.
Am Mittwoch, 28. Mai 2003, starb Alexander Heimann nach langer
Krankheit in Bern. Der herausragende Autor, der als unermüdlicher
Kämpfer für die Anerkennung des Krimigenres bekannt war, wurde 66 Jahre
alt.
Lisi (1980)
Die Glätterin (1982)
Bellevue (1984)
Nachtquartier (1987)
Honolulu (1990)
Wolfszeit (1993)
Muttertag (2001)
Deutscher Krimi Preis 1997, 1. Platz national für "Dezemberföhn"
Deutscher Krimi Preis 2002, 1. Platz national für "Muttertag"
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